Labrador-Hundezucht Niki und Erwin Doppelreiter, Steiermark, Austria
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Labrador of Styrian Watergirl. Hundezucht von Labradoren in Österreich / Steiermark. Copyright 2014 Niki und Erwin Doppelreiter. Ratten in Styria, Austria.
Glossar zur Hundezucht, Hundehaltung und den Labradoren
In diesem Glossar finden Sie wichtige und interessante Informationen rund um die Zucht, die Haltung von Hunde
und Links zu aktuell Wissenswertem
Labrador
Die Vorfahren des Labradors stammten ebenso wie der Neufundländer und der Landseer von der kanadischen Ostküste. Namensgebend
für die Rasse ist die Labrador-Halbinsel.
Der Labrador ist ein kräftig gebauter, mittelgroßer Hund mit breitem Kopf und deutlichem Stop. Ein rassetypisches Merkmal stellt die
„Otterrute“ dar: sehr dick am Ansatz, sich allmählich zur Rutenspitze hin verjüngend, rundherum mit kurzem dickem Fell bedeckt. Auch
das stockhaarige Haarkleid zeigt ein für diese Rasse typisches Erscheinungsbild: kurz, dicht, hart, mit guter Unterwolle. Die ideale
Schulterhöhe beträgt für Rüden zirka 56 - 57 cm, für Hündinnen zirka 54 - 56 cm. Der Labrador wird in den Farben Schwarz, Gelb und
Chocolate gezüchtet. In einem Wurf können alle drei Farben vorkommen.
Der immer mehr beliebte „Field - Trial - Labrador“ zeigt, da er vornehmlich für die Arbeit gezüchtet wird, ein etwas anderes
Erscheinungsbild. Dieser Labradortyp ist leichter gebaut, besitzt einen schmaleren Kopf mit meist langem Fang und wenig Stop. Er hat
weniger Brusttiefe und ist häufig im Rücken länger. Mehr dazu lesen Sie bitte unter dem Direktlink Wikipedia.
Familienfreundliche Hunde
Was wird von einem familienfreundlichen Hund erwartet? Obwohl der Labrador ursprünglich als Gebrauchshund gezüchtet wurde, führt
heute die Mehrzahl aller Labrador Retriever eher das Dasein eines reinen Familienhundes. Ihre freundliche Art, ihr ausgeglichenes
Wesen, ihr ruhiges Verhalten im Haus, ihre Weichmäuligkeit (die Fähigkeit, Gegenstände behutsam aufzunehmen und zu tragen) macht
sie zu angenehmen Hausgenossen und ungefährlichen Spielkameraden für Kinder.
Der sprichwörtliche „will to please“ (der Wunsch es seinem Führer recht zu machen) erleichtert die Ausbildung.
Labradorbesitzer sollten sich aber bewusst sein, dass ihr Hund für ein aktives Leben voller Aufgaben gezüchtet wurde, und deshalb auch
dem „Nur-Familienhund“ eine retrievergerechte Ausbildung ermöglichen. Der Labrador wird es durch die volle Entfaltung seines
wunderbaren Wesens danken.
Weichmäuligkeit
Unter Weichmäuligkeit versteht man die Fähigkeit des Hundes, Gegenstände behutsam aufzunehmen und zu tragen. Diese Eigenschaft
macht ihn zum ungefährlichen Spielkameraden für Kinder.
St. John´s Waterdog
Der erste als solcher bekannte Labrador mit der Abstammung von Neufundland. Mehr dazu lesen Sie bitte unter dem Direktlink
Wikipedia.
Labrador-Farben
Die bekannten und in der Zucht offiziell anerkannten Farben sind „gelb“ (von hellbraun bis fuchsfarben), braun und schwarz.
Gesundheit der Labradoren
Wie bei allen großen und schweren Hunden besteht bei dem Labrador Retriever die Gefahr einer Hüftgelenksdysplasie (HD) sowie einer
Ellenbogendysplasie (ED). Die Zuchthunde der dem VDH angeschlossenen Vereine unterliegen deshalb einer Kontrolle: Zwingend nötig für
die Erteilung einer Zuchtzulassung ist die Röntgenaufnahme der Hüft- und Ellenbogengelenke und deren Beurteilung durch einen vom
Verein bestimmten Gutachter. Ergibt diese Beurteilung einen mittleren (HD-D) oder einen schweren (HD-E) HD-Grad, so wird der Hund
von der Zucht ausgeschlossen. Ein HD-Grad C (leichte HD) bedeutet keinen grundsätzlichen Ausschluss von der Zucht, jedoch geht mit
einer solchen Beurteilung die Auflage einher, dass der betreffende Hund nur mit einem Hund gepaart werden darf, der frei von HD ist
(HD A1–A2). Bei der ED führt Grad II und III zum Zuchtausschluss.
Neben den oben geschilderten Skeletterkrankungen ist auch die Vererbung verschiedener Augenkrankheiten möglich. Hierbei handelt es
sich um die Progressive Retinaatrophie (PRA), den erblichen Katarakt (HC) und die Retinadysplasie (RD). Im Falle von RD sind nur Hunde,
die an der totalen Form (völlige Blindheit) erkrankt sind, von der Zucht ausgeschlossen, da sich bei den anderen Formen die Erblichkeit
nicht nachweisen lässt. Zuchthunde müssen regelmäßig auf PRA, erblichen HC und RD getestet werden. Ein negativer Befund muss bei
jedem Deckakt vorgelegt werden. Bei der PRA ist, sofern der Hund nicht bekanntermaßen PRA-freie Eltern hat, ein Gentest für die
Zuchtzulassung erforderlich.
Epilepsie folgt beim Labrador einem polygen rezessiven Erbgang. Die Prävalenz lag in einer dänischen Studie bei 3,1 %. Rüden scheinen
gegenüber Hündinnen ein wesentlich erhöhtes Risiko zu haben.
Eine weitere rassespezifische Krankheit ist die Labrador-Myopathie. Diese erbliche Muskelerkrankung folgt einem einfach autosomal
rezessiven Erbgang und ist mit einem Defekt im cnm-Locus auf Chromosom 2 vergesellschaftet. Klinisch äußert sich die Erkrankung
typischerweise ab dem Alter von 3 bis 4 Monaten, verläuft bis zum Alter von ca. einem Jahr progressiv und stabilisiert sich dann.
Symptome sind schnelle Ermüdung bei Belastung, Megaösophagus, Muskel-Atrophie und Verlust des Patellarsehnenreflexes.
Histopathologisch ist eine Atrophie der Typ-II-Muskelfasern feststellbar.
Ähnliche Symptome wie bei der Myopathie treten beim Exercise Induced Collapse (EIC) auf. Diese Krankheit wird ebenfalls autosomal-
rezessiv vererbt, tritt hauptsächlich bei Labrador Retrievern auf und äußert sich dadurch, dass betroffene Tiere bei längerer starker
Anstrengung zunächst einen schwankenden Gang entwickeln und schließlich kollabieren können. Nach einer Ruhepause tritt aber in der
Regel eine vollständige Erholung ein.
Die Fibrinoide Leukodystrophie (Alexander's Disease) ist eine sehr selten auftretende und sich schnell verschlechternde erbliche
Erkrankung des Rückenmarks mit Lähmungen und Bewegungsstörungen. Sie entwickelt sich aus bislang ungeklärter Ursache innerhalb des
ersten Lebenshalbjahres. Die Axonopathie des Labradors ist eine Degeneration der weißen Substanz, die bei Welpen mit
Hinterhandschwäche beginnt und sich zu übersteigerten Bewegungen (Hypermetrie) mit Neigung zum Umfallen entwickelt. Der Erbgang
ist vermutlich autosomal rezessiv. Beide Erkrankungen sind nicht behandelbar.
Die angeborene Harnleiterektopie tritt bei der Rasse ebenfalls überdurchschnittlich häufig auf.
Insgesamt hat der Labrador Retriever (ähnlich wie der Golden Retriever) eine für mittelgroße Hunde überdurchschnittlich hohe
Lebenserwartung. In einer schwedischen Studie an 350.000 Hunden starben 7 Prozent aller Labrador Retriever vor dem Alter von fünf
Jahren, 14 Prozent vor dem Alter von 8 Jahren, und 25 Prozent wurden keine 10 Jahre alt. Vergleichszahlen für den Durchschnitt aller
Rassehunde liegen bei 22 % (bis 5 Jahre), 23 % (bis 8 Jahre) und 35 % (bis 10 Jahre); für Mischlinge wurden 16 %, 26 % bzw. 35 %
gefunden.
Quelle: Wikipedia
Literatur
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Diana Beckett: Labrador Retriever. Kynos-Verlag, Mürlenbach (Eifel) 1995, ISBN 3-929545-06-3.
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Carole Coode: Labrador Retrievers Today. Ringpress, Letchworth 1993. ISBN 0-948955-18-X.
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Richard Edwards: The Show Labrador Retriever in Great Britain and Northern Ireland. 1945–1995. R. Edwards, Gwent 1996.
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Dorit Feddersen-Petersen: Verhaltensentwicklung von zwei Retriever-Rassen (Labrador und Golden Retriever) im Zusammenleben
mit Menschen. In: Dorit Feddersen-Petersen: Hunde und ihre Menschen. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1992, ISBN 3-440-05855-7, S.
56–171.
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Brigitte Rauth-Widmann: Labrador. (Auswahl, Haltung, Erziehung, Beschäftigung). Kosmos, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-07800-0
(Einführende Überblicksdarstellung).
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Marjorie Satterthwaite: Labrador Retriever (= Kynos Kleine Hundebibliothek). Kynos-Verlag, Mürlenbach (Eifel) 1989, ISBN 3-
924008-53-1.
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Katharina Schlegl-Kofler: Retriever. Expertenrat für den Hundehalter. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1994, ISBN 3-440-06780-7 (Auch
als: Retriever. (Geschichte, Haltung, Ausbildung, Zucht). 2., völlig neu bearbeitete, erweiterte und komplett neu bebilderte
Auflage. ebenda 2003, ISBN 3-440-09746-3).
•
The Labrador Retriever Club: The Early Labrador. In: The Labrador Retriever Club. A Celebration of 75 Years – 1916–1991. The
Labrador Retriever Club, Shirland 1991.
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Rosemarie Wild: Labrador Retriever. Müller Rüschlikon, Cham u. a. 1991, ISBN 3-275-01000-X.
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Rosemarie Wild: Labrador Retriever. Das große Rassehandbuch. Müller Rüschlikon, Cham 2004, ISBN 3-275-01505-2.
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Heather Wiles-Fone: Das große Labrador-Retriever-Buch. Kynos-Verlag, Mürlenbach (Eifel) 1997, ISBN 3-929545-67-5.
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Richard A. Wolters: The Labrador Retriever. The History – the People, revisited. New edition, enlarged and updated. Dutton, New
York NY 1991, ISBN 0-525-93360-3 (In deutscher Sprache: Der Labrador Retriever. Seine Geschichte ... seine Menschen ... Kynos-
Verlag, Mürlenbach (Eifel) 1993, ISBN 3-924008-97-3).
Quelle: Wikipedia
Apportierhund
Als Apportierhunde bezeichnet man insbesondere Hunde, die bei der Jagd geschossenes Niederwild oder Federwild finden und
anschließend zum Jäger zurückbringen. Diesen Vorgang bezeichnet man als Apportieren. Dieser Trieb findet sich beim klassischen
„Stöckchenwerfen“ wieder. Besonders Labradoren haben mit dem Apportieren große Freude.
Kennel
Unter Kennel Club (deutsch wörtlich: Zwinger-Verein) versteht man im engsten Sinne Dachverbände der Hundezucht im
englischsprachigen Raum. Der Begriff Kennel wird zunehmends auch für den Hundezüchter verwendet.
Rudel
Wie auch beim Wolfsrudel ist im Normalfall ein erweiterter Familienverband mit einem alpha-Pärchen und ihrem Nachwuchs aus
mehreren Generationen. Die Rangordnung kann aus der Gesamtheit der individuellen Dominanzbeziehungen zwischen den Tieren
ermittelt werden. Ein ranghöheres Tier kann ein rangniederes in seinem Verhalten und seiner Bewegungsfreiheit einschränken und sich
selbst mehr Freiheiten erlauben. Das andere Tier zeigt seine Subdominanz in dieser Beziehung, indem es das Verhalten akzeptiert und
keine effektive Gegenwehr zeigt. Beispielsweise pflanzt sich nur das alpha-Pärchen fort und versucht andere Rudelmitglieder an der
Fortpflanzung zu hindern. Das Verhalten von Wölfen lässt sich nicht ohne Weiteres auf Haushunde übertragen. Aufgrund ihrer reduzierten
Ausdrucksmöglichkeiten sind sie weniger effektiv im Vermeiden von Eskalationen in einer Hundegruppe, auch sind sie auf die Beziehung
zu einem menschlichen Sozialpartner angewiesen
Quelle: Wikipedia